Anschreiben an die Region zum Faktencheck Hungerberg

Vorhaltestandort Hungerberg im Faktenchek der Region

Sehr geehrte Damen und Herren

Sie haben gestern einen Faktencheck auf Ihrer Website veröffentlicht. Mit Verwunderung haben wir festgestellt, dass Sie hierbei Ihre eigenen Aussagen auf Richtigkeit überprüft haben

Hierzu zwei Beispiele:

Aussage: Am Hungerberg soll eine Fläche für einen verkehrsintensiven und emissionsträchtigen 24-Stunden-Betrieb entstehen.

In einem Bericht der Region Stuttgart aktuell 1/2021 (Seiten 16/17) wird dies genauso dargestellt, mit dem Vorhaltestandort Hungerberg soll danach dem Mangel an Flächen für verkehrsintensive und immissionsträchtige Nutzungen begegnet werden.

Zitat: „In Kooperation zwischen der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS) und den beteiligten Gemeinden Dettingen, Kirchheim unter Teck und Notzingen wird dort die Entwicklung eines „Strategischen Vorhaltestandorts“ angestrebt. Ziel dabei ist es, potenziellen Investoren kurzfristig einen nutzbaren Bauplatz anbieten zu können. (…) Das Konzept adressiert den erkennbaren Mangel vor allem an großen Flächen, die für verkehrsintensive und immissionsträchtige Nutzungen geeignet sind.“

Aussage: Allein 320 Hektar sind für die bauliche Entwicklung gesichert, davon sind 6 Standorte größer als 20 Hektar. In der ganzen Region Stuttgart gibt es laut den Flächennutzungsplänen 1.000 Hektar potenzielle Gewerbe- und Industrieflächen.

Nahezu exakt diese Aussagen finden sich in den Unterlagen des Regionalverbands.

Zitat: „In den derzeitigen regionalen Gewerbeschwerpunkten sind rund 320 Hektar für eine bauliche Entwicklung gesichert, jedoch sind davon nur sechs Gebiete größer als 20 Hektar.“ Presseinformation Verband Region Stuttgart vom 10.12.2020

Zitat: „In den rechtskräftigen Flächennutzungsplänen sind rund 1000 Hektar potenzieller Gewerbe- und Industriegebiete dargestellt“ Sitzungsvorlage Nr. 033/2021 der Regionalversammlung am 28.04.2021

Insbesondere diese Aussagen aus der Region haben wir verwendet, um unsere Sicht auf den Hungerberg darzustellen. Indem Sie diese Aussagen eines Faktenchecks unterziehen, suggerieren Sie, dass hier Falschbehauptungen kursieren. 

Wir sind sehr überrascht, dass wir uns auf Aussagen und Formulierungen aus den Veröffentlichungen des Verbands Region Stuttgart als Bürger*innen nicht verlassen können. 

Wir gehen davon aus, dass Sie den Faktencheck entsprechend ändern werden und wir uns zukünftig darauf verlassen können, dass die vom Verband Region Stuttgart veröffentlichten Information zur sachlichen Meinungsbildung herangezogen werden können. 

Vorhaltestandort Hungerberg im Faktenchek der Region.

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