Video-Tipp: „Wir machen Politik“

woman discussing problem during group therapy

Wir machen Politik! Das schreiben sich alle auf die Fahne, die politische Prozesse gestalten bzw. mitreden wollen! Aber gelingt ein gemeinsamer Dialog von Verwaltung und engagierten Bürgern? Diese Frage stellen sich nicht nur Verwaltungen, die dem Engagement von Bürgern offen gegenüber stehen, sondern auch Gruppierungen, die Verantwortung übernehmen und sich einbringen wollen.

Politikverdrossenheit, Rechtspopulismus und ein zunehmendes Auseinanderdriften der Gesellschaft – unsere Demokratie ist angeschlagen. Viele Menschen möchten von der Politik mehr gehört werden.

„Werden Bürgerinnen und Bürger von Anfang an eingebunden, gibt es hinterher weniger Konflikte!“

aus: „Wir machen Politik“ (plan B)

Ganz nebenbei werden Entscheidungsprozesse dann nicht an der Bürgerschaft vorbei rein formal abgehandelt, sondern gemeinsam mit den Einwohnern vor Ort bewusst gestaltet.

Aber wie können solche Prozesse gestalten werden?
So…

abendfüllende Vorträge
punktuelle Informationsveranstaltungen
Fokus auf Print-Medien
langwierige Videoaufzeichnungen

gut erreichbare Infopoints
digitale Foren
ansprechende mediale Formate
transparente Entscheidungsprozesse
Umfragen vorab
kurzweilige Inputs
ausgewogene Informationen
breite Einbindung der Bevölkerung


…oder so?

Ideen gibt es viele: Bürgerräte, Bürgerinitiativen, digitale Formate, die Einbindung der Jugend, Begleitgruppen u.s.w.

Laut Forschung macht politische Mitbestimmung, also die Teilnahme an demokratischen Prozessen, zufriedener. Immer mehr Menschen schließen sich zusammen, um ihre Stimme hörbar zu machen.

 „Demokratie ist mehr, als alle vier Jahre ein Kreuz zu machen“

Wie Bürgerbeteiligung gelingen kann, zeigt diese Folge von „plan B“

„Ganz oft fragen wir in Diskussionen nicht nach den Gründen für eine Haltung. Aber wenn wir das tun, ist es viel einfacher, eine gemeinsame Basis zu finden“

Aber wie können die vermeintlichen Gräben von „direkter Demokratie“ und „repräsentativer Demokratie“ überwunden werden? Wie überzeugt man die Verantwortlichen, dies nicht als „unangemessene Einmischung“ oder aufgezwungene Demokratie-Nachhilfe voreingenommen ablehnen? Gerade bei den Themen Umwelt- und Flächenschutz werden engagierte Gruppierungen schnell von Interessenvertretern aus der Wirtschaft als „Zukunftsverweigerer“ bezeichnet oder ihnen wird eine grundsätzliche „Dagegen“-Haltung unterstellt.

So eine Blockbildung kann verhindert werden, wenn Bürgerbeteiligung nicht nur als notwenige Formalie abgehakt wird, sondern von allen – Politik, Verwaltung und Bürgern gemeinsam – mit Leben gefüllt wird. Möglichkeiten und Formate gäbe es genug!

Ein Gedanke zu „Video-Tipp: „Wir machen Politik““

  1. Für die B-Initiative. „Messer Gabel Feuer Licht taugt für kleine Kinder nicht.“ Große Kinder spielen mit großen Spielzeugen.
    Liebe Engagierte: Wir brauchen Philosophie (Youtube liefert sie nicht wirklich). (im Entwurfstext gibts lesbarer machende Hervorhebungen)
    Pflanzen sind Produzenten
    Tiere, auch Menschen, sind Konsumenten.

    vielleicht seht Ihr das hier ähnlich (hab mir Arbeit gemacht!)
    Destruenten sind Organismen, die Ausscheidungen und Tote Körper stufenweise in für sie Gewinn bringenden Zerlegungsaktionen komplexe Gebilde in einfachste Moleküle niedrigsten Energiegehaltes zerkleinern und pflanzlich verfügbar machen. Dies verläuft in der Natur weiträumig gesehen in Gleichgewichten innerhalb von Nahrungsketten. Charakteristisch dabei ist die Langsamkeit von Gleichgewichtsänderungen, die teils nur wellenförmig um Mittelwerte geschehen.
    D. h. kein Konsument in gleichgewichtigen Nahrungsketten von Bestand ist in der Lage, seine Beuteorganismen, soweit darauf angewiesen, auszurotten.
    Nur der Mensch ist durch seine geistig technische Überlegenheit inzwischen derart überlegen, dass die größte Gefahr für seine Existenz darin besteht, dass er ausrottend genauso blind wie Tiere ist, dies aber mit tödlicher Übermacht.
    Lehrbefugte Philosophie traut sich offenbar nicht, den Menschen als im Kern vereinnahmenden Organismus wahr zu nehmen, zutiefst triebgesteuert. Alle Sittlichkeit, Hilfsbereitschaft, Liebe, Mitmenschlichkeit, ist dem untergeordnet.
    Im Unterschied zu östlichen Kulturen mit zentralen Maximen an Harmonie, haben die westlichen, von Nahost ausgehenden, immer Machtstrukturen voller Imperative und Versprechen benötigt, festgelegt in Schriften. Nach zu großen blutigen Verlusten bei in Sippen und Kleinstämmen organisierten Großgesellschaften (Technik Eisenzeit) hatten sich Menschen über Priesterschaften auf geschriebene, allumfassend geltende, Frieden ermöglichende Regeln geeinigt. Diese, durchgesetzt mit Strafbewehrung, durch Altertum und Mittelalter leidlich wirksame Friedensmacht starb an ihren statischen Wahrheitsbehauptungen. Dies geschah, von Europa ausgehend, in Neuzeit und Moderne. Über Zivilgesetzgebung sollte die wieder erwachende Bestialität der Spezies elastisch behandelt und im Zaum gehalten werden, unter religionswidriger Rechtfertigung von Egoismen. Bei einem Podiumsgespräch in unserer Region zwischen Vertretern einer christlichen Kirche (Prälat i. R.), einem Vertreter der israelitischen Religion, einem Muslim und einer Tamilin, äußerte sich unser Prälat folgendermaßen: „Gott hat die Hölle geschlossen, tut da niemand mehr hinein…“
    Die Freiheit von 1789, das schließen der Hölle, hat neben vielen schönen Philosophien auch den dünnen Vorhang zur Menschengestalt des weitgehend sittenlosen vereinnahmenden Organismus geöffnet. Insoweit sind wir im innersten Wesen (mit Ausnahmen) biologischer als die Menschen früherer Gesellschaften. Leider sind wir als zugreifende Spezies so brutal überlegen (vielleicht auch bald gegen Mikroben), dass uns nichts im Zaum hält. „Zähne ziehen“ muss baldigst dort ansetzen, wo verdächtig Urinstinkte des kalt zugreifenden Lebewesens heraufschimmern.
    Vielleicht sollten wir alle Philosophen sein, ohne bezahltes Lehramt.
    Zu Grund und Boden gibt es immer noch Eigentumsrecht. Es ist gefährdet durch heraufbeschworene „Notlagen“. Diese zu entlarven kostet Mühe, vor allem Konzentration auf das jeweils Wichtige. Wer kann das Wort Entwicklung noch hören?
    Ich war reichlich nostalgisch gegen Hungerberg-Zerstörung, weil ich als junger Mensch dort noch viele schwere Weizengarben oder saftigen Klee aufgeladen hatte. Soweit bin ich Dettinger, möchte mich in Weilheim weit weniger engagieren. Das Weilheimer Projekt kann gefährdet sein durch die Marktlage für Brennstoffzellen-LkW, dabei auch rechnerisch unklare Dinge um Wasserstoff-Erzeugung und Handhabung. Ein Schlag ins Wasser wäre die Entstehung von Industriebrache wie im Dettinger Norden, wo ich Fotos machte und sie mit einem kl. Text in den Weilheimer Rathausbriefkasten warf („sparsame“ Notiz im Mitteilungsblatt).
    Diese Kunstgriffe mit so gen. Zufallsbürgern gefährden m.e. unsere Demokratie.
    Mit ganz vielen Grüßen der stumme Karl Dannenhauer

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