Leserbrief: Was ich mir wünschen würde

Ich würde mir wünschen, dass Bürgermeister nicht vergessen, wer sie für ihr Amt legitimiert hat, ich würde mir wünschen, dass Menschen in den Gemeinderäten trotz anderer Meinungen von allen auf Augenhöhe und mit Respekt behandelt werden, ich würde mir wünschen, dass „Transparenz“ nicht nur als Worthülse benutzt wird, sondern als gelebte Politik für alle Bürger gleich wäre, ich würde mir wünschen, dass der Wunsch nach einem „moralischen Kompass“ nicht belächelt wird, ich würde mir wünschen, dass Sprechen und Handeln deckungsgleich wären und nicht nur Lippenbekenntnisse, ich würde mir wünschen, mehr Bürger würden sich in Belange der Kommunen einmischen, denn sie verbringen auch ihr Leben in den Häusern und Straßen und der Landschaft, die diese umgibt. Und es wäre natürlich auch der Wunsch, dass dieses „Einmischen“ wertgeschätzt und als lebendige Demokratie wahrgenommen würde und nicht von Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern als lästig oder unnötig betrachtet wird.

Ach, es hilft ja nichts: Veränderung kommt einfach nicht vom Wünschen, sondern vom Machen … !

Peter Beck, Dettingen, zur Diskussionskultur im Dettinger Gemeinderat

Ein Gedanke zu „Leserbrief: Was ich mir wünschen würde“

  1. Überall klagt man über Politikverdrossenheit und mangelndes ehrenamtliches Engagement in allen Bereichen gesellschaftlichen Lebens. Und einer Gemeinderätin fällt nicht besseres ein, die tolle inhaltliche Aufarbeitung der Thematik durch die Initiative mit den Worten nach dem Motto „es hat ja niemand gesagt, dass sie das machen müssen“ („love it or leave it“) abzutun?

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